Guarana

Was boostet Ihr Gehirn und macht Sie gleichzeitig schlank?

Seit Jahrhunderten wird Guarana von südamerikanischen Ureinwohnern als Heilpflanze geschätzt. Dieser Muntermacher liefert die fünffache Menge an Koffein im Vergleich zu einer Kaffeebohne und ist dabei bekömmlicher als Kaffee. Wie wirkt Guarana genau und wie können Sie davon profitieren?
Seit Jahrhunderten wird Guarana von südamerikanischen Ureinwohnern als Heilpflanze geschätzt. Dieser Muntermacher liefert die fünffache Menge an Koffein im Vergleich zu einer Kaffeebohne und ist dabei bekömmlicher als Kaffee. Wie wirkt Guarana genau und wie können Sie davon profitieren?

Die Indianer im Gebiet des Amazonas bezeichneten Guarana als “wara” (“Frucht der Jugend”). Diese rot-orange Frucht ist herb-bitter im Geschmack und hat ein bis drei grünlich bis schwarzbraune, circa 12 mm lange Samen. Die wertvollen Samen werden auch Nüsse genannt und punkten neben einer hohen Konzentration an Koffein auch mit Fetten, Eiweissen sowie Stärke. Die Samen werden geschält, getrocknet und zu einem Pulver zermahlen.

Guarana weist eine anregende, fiebersenkende, harntreibende und vitalisierende Wirkung auf. Sie soll nicht nur die Konzentration stärken und Energie liefern, sondern auch das Gefühl von Hunger sowie Durst dämpfen können. Guarana wird traditionell bei Erschöpfungszuständen, Bauch- und Darmbeschwerden, Durchfall, Leistungsschwäche, Migräne, Depression und Übergewicht angewendet. Geringe Dosen an Guarana haben einen zellschützenden Effekt.

Koffein in den Guarana-Samen ist an Gerbstoffe gebunden, was ihre Wirkung sich erst nach und nach entfalten lässt. Bevor sich das Koffein freisetzen kann, müssen diese Gerbstoffe abgebaut werden. Dank diesem langsamen Prozess bleibt Koffein mit seiner anregenden Wirkung bis zu sechs Stunden im Körper vorhanden, im Gegensatz zum Koffein der Kaffeebohne. Koffein von Guarana soll im Gegensatz zum Kaffee die Magenschleimhäute nicht angreifen. Nur bei einem übermässigen Konsum kommt es zu Nebenwirkungen, die denen beim Konsum von anderen koffeinhaltigen Lebensmitteln ähneln. Dies können Schlafprobleme, Zittern, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Herzrasen und Durchfall sein.

Wie können Sie diesen trendigen Muntermacher anwenden? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.

  • 3 Gramm Guarana Pulver entsprechen etwa einem Koffein-Gehalt von 150 Milligramm, also etwa drei Tassen Kaffee. Guarana Pulver lässt sich in Wasser auflösen. Als unbedenklich gelten bis 200 Milligramm Koffein täglich.
  • Sportler nutzen Guarana in Form von Trinkampullen, Pulver oder Kapseln zur Leistungsfähigkeitssteigerung, um das Durchhaltevermögen zu stärken.
  • Es gibt zahlreiche leckere Lebensmittel mit Guarana, die frei vom ursprünglich bitteren Geschmack von Guarana sind: Kaugummis, Schokolade, Energieriegel, Gummibärchen und auch andere. Achten Sie auf den Hinweis “enthält Guarana” auf der Etikette.
  • Für Abnehmwillige ist Guarana ein natürlicher Schlankmacher, der Hungergefühl hemmt, die Fettverbrennung ankurbelt und eine positive Wirkung auf Cholesterinspiegel hat. Dazu eignen sich gut guaranahaltige Kapseln und Getränke.
  • Studenten können von guaranahaltigen Getränken in der Prüfungszeit profitieren. Diese wirken sich positiv auf kognitive Fähigkeiten aus, beeinflussen positiv die Stimmung und helfen gegen Angstzustände.
  • Guarana in Shampoos sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut, indem sie die Blutgefässe erweitert und die Haarwurzel die Nährstoffe leichter aufnehmen lässt. Dadurch sorgt Guarana für einen besseren Haarwuchs.
  • Ein Duschgel mit Guarana-Extrakt hilft, die Müdigkeit zu vertreiben und am Morgen in Schwung zu kommen.
  • Als Bestandteil von Hautcremen wirkt Guarana vitalisierend und belebend auf die Haut, hilft durch ihre durchblutungsfördernde Wirkung im Kampf gegen Cellulite und sorgt für einen frischen, strahlenden Teint. Um die Wirkung von Koffein in Cremen zu unterstützen, wenden Sie zusätzlich eine Bürsten- und Zupfmassage an.
  • In Augencremen sorgt Guarana für eine abschwellende Wirkung, indem sie die aufgestaute Lymphflüssigkeit abtransportiert und das eingelagerte Wasser ausschwemmt.
  • Schwangere, Stillende und Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion sowie Bluthochdruck sollten Guarana und guaranahaltige Lebensmittel vermeiden.
  • Beachten Sie, dass es bei einem übertriebenen Guarana-Konsum zu oben genannten Nebenwirkungen und zu einer erhöhten Reizbarkeit kommen kann.
Probieren Sie die Wirkungskräfte von diesem pflanzlichen Energiespender selber aus!

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Fakten zum Thema

  • Die Indianer stellen traditionell vor der Jagd sogenannte "Bastones" her, indem sie die getrockneten Guarana-Samen zu einem hellbraunen Pulver zermahlen, mit Wasser aufschwemmen und mit Honig süssen.
  • Der Namensgeber von Guarana ist das indigene Volk Guarani.
  • Bei einem regelmässigen Genuss von Guarana entwickelt sich ein Gewöhnungseffekt, der Entzugserscheinungen fördern kann.